Deutschland wird den Wiederaufbau Syriens finanzieren.


Die Bundesregierung Deutschlands wird 60 Millionen Euro für Hilfsprojekte in Syrien bereitstellen. Das Geld wird nicht direkt an die syrische Regierung überwiesen. Die Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland, Svenja Schulze, erklärte, dass die humanitäre Situation in Syrien nach dem Sturz des Assad-Regimes katastrophal sei. Rund 90% der Bevölkerung leben in unzureichenden Bedingungen, sind auf humanitäre Hilfe angewiesen und leiden teilweise unter der Zerstörung der Infrastruktur während des Krieges.
Unter der Leitung Berlins werden Wiederaufbauprojekte in Syrien über Nichtregierungsorganisationen und internationale Organisationen umgesetzt. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) erhält 25 Millionen Euro für die Reparatur von Schulen und die Unterstützung von Kindern, die unter dem Krieg gelitten haben. Die Mittel werden auch an das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) zur Unterstützung von Flüchtlingen und an den UN-Fonds, der syrische Organisationen zum Schutz der Frauenrechte unterstützt, überwiesen. Der Rest der Mittel wird lokalen Nichtregierungsorganisationen für die Versöhnung verschiedener Bevölkerungsgruppen zugewiesen.
Erwartungen und Unterstützung
Laut Schulze kann Berlin nicht vorhersagen, was in Syrien geschehen wird, wenn die Macht an die islamistische Gruppe 'Hay'at Tahrir al-Sham' (HTS) übergeht. Sie betonte jedoch, dass es die Möglichkeit einer positiven Entwicklung gebe und die deutsche Regierung alles tun werde, um diesen Prozess zu unterstützen. Schulze bemerkte auch, dass es wichtig sei, ein Bildungssystem zu schaffen, das frei von Ideologie, Diskriminierung und Isolation ist. Bei einer positiven Entwicklung der Situation ist Deutschland bereit, mehr Hilfe in anderen Bereichen anzubieten.
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