Politico: USA könnten die ukrainische Luftwaffe mit ferngesteuerten Marschflugkörpern JASSM verstärken.

Die Biden-Administration erwägt die Übergabe von ferngesteuerten Marschflugkörpern JASSM an die Ukraine

Die Biden-Administration erwägt die Möglichkeit, der Ukraine ferngesteuerte Marschflugkörper JASSM (Joint Air-to-Surface Standoff Missile) großen Reichweite zu übergeben. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die Kampffähigkeiten der ukrainischen F-16 Kampfflugzeuge als Reaktion auf Bedrohungen durch Russland zu stärken.

Wie Politico berichtet, steht die endgültige Entscheidung noch aus, aber es wird an technischen Details gearbeitet. Diskutiert werden Fragen der Weitergabe sensibler Technologien und der Fähigkeit der F-16 Kampfflugzeuge, diese Raketen abzufeuern, die über einen 1000 Pfund schweren Sprengkopf verfügen.

Der Pentagon-Sprecher Jeff Jurgensen lehnte es ab, eine Stellungnahme zur Genehmigung der Raketenübertragung abzugeben. Er betonte, dass das Pentagon verschiedene Optionen prüfe, um die Sicherheit der Ukraine zu gewährleisten, aber es gibt derzeit keine konkreten Informationen.

Bisher galten diese JASSM-Raketen als verboten für die Übertragung an die Ukraine. Während des 30-monatigen Konflikts erhielt die Ukraine die Genehmigung zur Übertragung von F-16 Kampfflugzeugen, Abrams-Panzern, Marschflugkörpern, Patriot-Luftverteidigungssystemen und modernen Infanterie-Kampffahrzeugen. Dies hat die Kampfkraft der ukrainischen Armee erheblich gestärkt und sie zu einer der stärksten in Europa gemacht.

Stärkung der Fähigkeiten der ukrainischen Luftwaffe

Bei der Übertragung der JASSM-Marschflugkörper werden die ukrainischen Luftstreitkräfte in der Lage sein, sie mit einem größeren Aktionsradius von mehr als 200 Meilen abzufeuern. Dies ermöglicht es, diese Raketen von F-16 Kampfflugzeugen, die in den USA produziert werden, einzusetzen.

Derzeit verfügt die Ukraine bereits über Luft- und Boden-Lenkwaffen, die von den USA, Großbritannien und Frankreich zur Verfügung gestellt wurden, mit einer Reichweite von etwa 200 Meilen. Es gibt jedoch Einschränkungen für deren Einsatz innerhalb des russischen Territoriums.